IT Ausbildung & Weiterbildung

​IT-Ausbildung und IT-Weiterbildung


​1. IT-Fachausbildungen


​1.1 IT-Systemelektroniker/in

​Tätigkeitsprofil
Die Hauptaufgaben eines IT-Systemelektronikers sind die Planung, Installation und Konfiguration von IT-Systemen wie Netzwerke und Kommunikationssysteme. Sie vereinen dabei vor allem handwerkliche Tätigkeiten aus den Bereichen Elektrotechnik, Mechanik und Informatik. Potenzielle Arbeitgeber sind EDV-Dienstleistungsunternehmen aber auch der Einzelhandel.

Ausbildungsinhalte
Die Ausbildung zum IT-Systemelektroniker findet in der Regel als dreijährige duale Ausbildung an einer Berufsschule und in einem Ausbildungsbetrieb statt. So vielseitig, wie das Berufsbild ist, sind auch die Inhalte der Ausbildung. In der Berufsschule vermitteln Fächer wie Informationstechnische Systeme und Anwendungsentwicklung die wesentlichen Grundkenntnisse zu für die spätere Tätigkeit. Da die Fachsprache der IT-Branche Englisch ist und Bedienungs- und Installationsanleitungen entsprechend auf Englisch erstellt werden, spielt auch fachlicher Englischunterricht eine wichtige Rolle in der schulischen Ausbildung. Darüber hinaus werden kaufmännische Kenntnisse in Wirtschaft und Gesellschaft vermittelt.


Im betrieblichen Teil der Ausbildung werden die theoretischen Lerninhalte in die Tat umgesetzt – Learning by Doing lautet hier die Devise. Dabei lernen die Auszubildenden die verschiedenen informations- und telekommunikationstechnischen Geräte sowie die dazugehörigen Softwares kennen und arbeiten an ersten Installations- und Reparaturprojekten mit. Das eigenverantwortliche Handeln rückt dabei immer stärker in den Fokus, bis die Auszubildenden in der Lage sind, alle erforderlichen Tätigkeiten selbst durchzuführen und auf korrekte Ausführung zu überprüfen. Die meisten Ausbildungsbetriebe sind auf ein bestimmtes Tätigkeitsgebiet spezialisiert (z. B. Computersysteme, Sicherheitssysteme, Fest- und Funknetze). Der betriebliche Ausbildungsteil ist daher ebenfalls auf eines dieser Gebiete fokussiert.


Der Erfolg der Ausbildung wird in mehreren Prüfungen abgefragt: Im zweiten Lehrjahr findet eine schriftliche Zwischenprüfung statt. Am Ende der Ausbildungen erfolgt die Abschlussprüfung, die sich aus schriftlichen, praktischen und mündlichen Teilen zusammensetzt.

Anforderungsprofil
•    Realschulabschluss
•    Gute Noten in Mathematik, Englisch und Deutsch, Physik und Technik
•    Handwerklich-technisches Geschick
•    Analytisches und abstraktes Denken
•    Sorgfältiges und genaues Arbeiten


​1.2 IT-Systemkaufmann/-kauffrau

​Tätigkeitsprofil
IT-Systemkaufleute beraten Kunden bei der Planung, Anschaffung und Installation von Computeranlagen, Kommunikationssystemen und Software. Daneben betreuen sie ihre Kunden auch während der Nutzung der IT-Systeme und helfen in diesem Zusammenhang bei der Lösung von auftretenden Störungen und Problemen. Die Hauptaufgaben von IT-Systemkaufleuten liegen also im kaufmännisch-wirtschaftlichen Bereich und erfordern neben technischem Wissen auch Verkaufsgeschick und ein feines Gespür für die Bedürfnisse des Kunden. IT-System-Kaufleute arbeiten bei EDV-Dienstleistern, Software- und Datenbankanbietern aber auch bei Herstellern für Telekommunikationstechnik sowie Mobilfunkanbietern.

Ausbildungsinhalte
Die Ausbildung zum IT-Systemkaufmann erfolgt im Rahmen einer dreijährigen dualen Ausbildung an einer Berufsschule und in einem Ausbildungsunternehmen. Bei entsprechender Vorbildung und guten Leistungen kann diese um ein halbes Jahr verkürzt werden.


Der Fokus liegt im ersten Ausbildungsjahr auf der Vermittlung betrieblicher Abläufe und von Geschäftsprozessen. Darüber hinaus liegen die Schwerpunkte auf dem Erlernen der Planung vernetzter Systeme sowie auf Entwurf, Realisierung und Bereitstellung von Anwendungssystemen. Hierfür ist insbesondere die Kenntnis verschiedener Programmiersprachen und Datenformate notwendig. Diese Inhalte bilden neben der Vermittlung von Grundkenntnissen in Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen den Schwerpunkt der schulischen Ausbildung.
Im Ausbildungsbetrieb wird die Theorie in die Praxis umgesetzt. Hier eignen sich die angehenden IT-Kaufleute alle notwendigen Kenntnisse zum Umgang mit der marktgängigen Hardware an und erlernen die Entwicklung von Lösungen auf Softwareebene. Darüber hinaus werden Erfahrungen in der Durchführung von Nutzerschulungen und im richtigen Umgang mit dem Kunden gesammelt.


Der Erfolg der Ausbildung wird in mehreren Prüfungen abgefragt: Im zweiten Lehrjahr findet eine schriftliche Zwischenprüfung statt. Am Ende der Ausbildung erfolgt die für den erfolgreichen Abschluss notwendige zweiteilige Abschlussprüfung, bestehend aus einer betrieblichen Projektarbeit und einer dreiteiligen Prüfung.

Anforderungsprofil
•    Mindestens Realschulabschluss, besser Abitur bzw. Fachabitur
•    Gute Noten in Mathematik, Deutsch, Wirtschaft, Informatik
•    Analytisches und logisches Denken
•    Spaß am Verkaufen und Beraten
•    Sorgfältiges und genaues Arbeiten


​1.3 Fachinformatiker/in

​Tätigkeitsprofil
Das Berufsbild des Fachinformatikers gliedert sich auf in die Bereiche Anwendungsentwicklung und Systemintegration. Anwendungsentwickler kümmern sich dabei vor allem um Softwareaspekte wie Programmierung und Optimierung, während Fachinformatiker für Systemintegration vor allem für die Hardware zuständig sind sich mit Installation, Wartung und Reparatur von EDV-, Informations- und Kommunikationssystemen beschäftigen.


Fachinformatiker werden in unterschiedlichsten Unternehmen aller Wirtschaftssparten eingesetzt und sind die zentralen Ansprechpartner für alle technischen Fragestellungen im Zusammenhang mit IT- und Computersystemen.

Ausbildungsinhalte
Die Ausbildung zum Fachinformatiker erfolgt im Rahmen einer dreijährigen dualen Ausbildung an der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. Die Dauer der Ausbildung kann je nach Vorqualifikation auf zwei bis zweieinhalb Jahre verkürzt werden. Die Entscheidung für eine der beiden Spezialisierungen des Fachinformatikers muss oftmals vor Ausbildungsbeginn, spätestens aber im zweiten Lehrjahr getroffen werden. Dementsprechend unterscheiden sich die zentralen Ausbildungsinhalte.


Die Schwerpunkte der schulischen Ausbildung liegen auf dem Erwerb guter Kenntnisse in verschiedenen Programmiersprachen und Entwicklungsmethoden. Auch das Kennenlernen branchenspezifischer Programme nimmt einen wichtigen Anteil der Ausbildung ein. Darüber hinaus sind Englisch und Mathematik wichtige Fächer, die die nötige Sicherheit im Umgang mit Englisch als universeller IT-Sprache vermitteln und das logisch-analytische Denken fördern.

Im jeweiligen Ausbildungsbetrieb werden diese Grundkenntnisse in die Praxis umgesetzt und den Auszubildenden schrittweise mehr Eigenverantwortlichkeit übergeben.
Je nach Ausbildungsbetrieb wird sich die Ausbildung zudem in einem spezifischen Einsatzbereich vertiefen.


Bei der Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung sind dies:
•    Kaufmännische Systeme
•    Technische Systeme
•    Expertensysteme
•    Mathematisch-wissenschaftliche Systeme
•    Multimedia-Systeme

Angehende Fachinformatiker für Systemintegration werden sich in einem dieser Bereiche spezialisieren:
•    Rechenzentren
•    Netzwerke
•    Client-Server
•    Festnetze
•    Funknetze

Im Rahmen der Ausbildung zum Fachinformatiker muss neben einer Zwischenprüfung im zweiten Ausbildungsjahr eine zweiteilige Abschlussprüfung absolviert werden, die sich aus einem praktischen (betriebliche Projektarbeit) und einem schriftlichen Teil zusammensetzt.

Anforderungsprofil
•    Mindestens Realschulabschluss, besser Abitur oder Fachabitur
•    Gute bis sehr gute Noten in Mathematik, Deutsch, Englisch, Informatik und ggf. Physik und Technik für angehende Systemintegratoren
•    Analytisches Denken
•    Selbstorganisation
•    Neugierde und Lernbereitschaft

​1.4 Informatikkaufmann/kauffrau

​Tätigkeitsprofil
Informatikkaufleute sind Experten in den unternehmenseigenen IT-Systemen und haben zugleich immer die kaufmännischen und wirtschaftlichen Aspekte eines IT-Projekts im Blick. Sie ermitteln den Bedarf an IT-Systemen für das Unternehmen und sind für die Verwaltung, Konfiguration dieser Systeme sowie Datenschutzaspekte zuständig. Als Retter in der Not helfen Sie zudem bei Anwenderproblemen und führen Anwenderschulungen durch.


Da das Berufsbild sehr vielseitig ist, werden Informatikkaufleute in allen wirtschaftlichen Branchen benötigt und sind nicht auf die IT-Branche beschränkt.

Ausbildungsinhalte
Die Ausbildung zum Informatikkaufmann erfolgt im Rahmen einer dreijährigen dualen Ausbildung an einer Berufsschule und in einem Ausbildungsunternehmen.
In der Berufsschule liegt der Schwerpunkt im ersten Ausbildungsjahr zum einen auf der Vermittlung der notwendigen Kenntnisse zu Hard- und Softwareanwendungen sowie Informationsverarbeitung in IT-Systemen. Die zweite Säule nehmen kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Inhalte wie betriebliche Organisation und Geschäftsprozesse ein. Ab dem zweiten Jahr kommen weitere Themen wie das Vernetzen von IT-Systemen, Rechnungswesen und Controlling sowie das ganzheitliche Betreuen von IT-und Netzwerk-Systemen hinzu. Auch Englisch ist ein wichtiger Teil der schulischen Ausbildung, da die Sprache in der IT-Welt eine herausragende Bedeutung hat.


Im betrieblichen Teil der Ausbildung werden die theoretisch erworbenen Kenntnisse in realen Projekten in die Praxis umgesetzt. Das Einholen von konkreten Angeboten und die Durchführung der Kosten-Nutzen-Analyse, Systeminstallation und Anwenderschulungen sind dabei die wichtigsten Tätigkeiten, die mit zunehmender Eigenverantwortlichkeit durchgeführt werden. Durch die Konfrontation mit konkreten technischen Störungen sowie Anwenderproblemen wird zudem Souveränität im Umgang mit den IT-Systemen entwickelt.


Zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung zum Informatikkaufmann muss neben einer Zwischenprüfung im zweiten Lehrjahr eine zweiteilige Abschlussprüfung absolviert werden, die aus einer betrieblichen Projektarbeit und einer schriftlichen Prüfung besteht.

Anforderungsprofil
•    Guter Realschulabschluss oder Abitur bzw. Fachabitur
•    Gute Noten in Mathematik, Deutsch, Englisch, Informatik
•    Analytisches Denken
•    Wirtschaftliches und kaufmännisches Denken
•    Neugierde und Lernbereitschaft


​2. IT-Spezialisten (IT-Spezialistenprofile)


​2.1 IT Administrator (IT-Administrator/in)

​Tätigkeitsprofil
Die IT-Infrastruktur ist das Nervensystem moderner Unternehmen und Behörden, das den Fluss und die Verarbeitung von Informationen sicherstellt. Die Hackerangriffe mit Ransomware auf die Server verschiedener Firmen in jüngerer Vergangenheit haben gezeigt, dass der Ausfall der IT-Infrastruktur ein Unternehmen vollständig lahmlegen und damit erhebliche finanzielle Verluste generieren kann. IT-Administratoren sind in erster Linie verantwortlich, für das reibungslose Funktionieren der IT-Infrastruktur eines Unternehmens zu sorgen. Im Gegensatz zu Technikern kümmern sie sich aber nicht um die Hardware oder verlegen Netzwerkkabel, sondern üben vor allem administrative Aufgaben aus. Sie analysieren und bewerten den ein- und ausgehenden Datenverkehr sowie Datendurchsätze und Fehlerraten und erarbeiten Strategien zur Behebung von Störungen. Darüber hinaus kümmern sie sich auch um die Erweiterung bestehender IT-Systeme und entwickeln diese bedarfsgerecht weiter.


Eine wichtige Rolle spielen IT-Administratoren bei der Umsetzung und Überwachung von Sicherheitsmaßnahmen im IT-Bereich. Hierzu bekommen sie umfangreichen Zugriff auf sensible Unternehmensdaten und werden mit entsprechenden Sicherheitsbefugnissen ausgestattet. Sie sind beteiligt an der Erarbeitung und Umsetzung des Sicherheitskonzepts, kontrollieren dieses kontinuierlich und prüfen die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen auf Verbesserungsbedarf. Daher ist es erforderlich, dass sie sich stets auf dem neuesten Kenntnisstand zu Sicherheitstechnologien und potenziellen Bedrohungen halten.

Im Rahmen ihrer Tätigkeit interagieren IT-Administratoren intensiv mit den System-Nutzern, indem sie Anfragen entgegennehmen, Benutzer in die verschiedenen Systeme einweisen und ihnen bei Problemen helfend zur Seite stehen. IT-Administratoren müssen daher über eine gute Kommunikationsfähigkeit und Dienstleistungsmentalität verfügen.

Der Spezialisierungsgrad eines IT-Administrators ist vor allem von der Größe des Unternehmens abhängig, für das er tätig ist. So werden in kleinen Betrieben, die sich häufig nur einen IT-Administrator leisten, Aufgaben im gesamten Tätigkeitsspektrum des Berufsbildes anfallen, während in größeren Unternehmen vor allem Aufgaben in einem spezialisierten Bereich ausgeübt werden. Ein Systemadministrator wird sich dann konkret um die Verwaltung des EDV-Systems kümmern, ein Netzwerkadministrator die Verantwortung für interne und externe Betriebsnetzwerke übernehmen und beispielsweise Internetverbindungen und E-Mail-Konten betreuen, während Serveradministratoren den Betrieb der Server-Racks am Laufen halten.

Anforderungsprofil
•    Beherrschen verschiedener Programmiersprachen (Java, PHP, MySQL)
•    Sehr gute Hardware-Kenntnisse
•    Expertenwissen in den Bereichen Server, Netzwerk, Storage und IT-Sicherheit
•    Analytisches Denken
•    Systematische und methodische Vorgehensweise
•    Kundenorientierung und Dialogfähigkeit
•    Konzeptionsstärke
•    Fähigkeit zur Problemlösung
•    Sorgfalt und Dokumentationsfreude

Nachweis der notwendigen Qualifikationen
Die erforderlichen Kenntnisse eines IT-Administrators können mittels eines mehrwöchigen Lehrgangs erworben und durch ein Zeugnis der IHK, ein Zertifikat einer Personalzertifizierungseinrichtung gemäß DIN EN ISO/IEC 17024 oder das Lehrgangszertifikat nachgewiesen werden. Alternativ genügt bei entsprechender Berufserfahrung aber auch eine Bescheinigung des Arbeitgebers, die Art und Umfang der relevanten Tätigkeiten und Kenntnisse abbildet.


​2.2 Customer Advisor

​Tätigkeitsprofil
Die IT-Specialist-Weiterbildung im Bereich Customer Advisor richtet sich insbesondere an IT-Fachkräfte, die neben der Affinität zur Informationstechnologie ein großes Interesse an der Arbeit im engen Kontakt mit Menschen mitbringen und denen es Spaß macht, Kunden zu betreuen, zu schulen und im Umgang mit IT-Systemen an die Hand zu nehmen. Customer Advisors kümmern sich dabei um den gesamten Life-Cycle eines IT-Systems: Sie ermitteln gemeinsam mit dem Kunden den Bedarf an einer Problemlösung, erstellen Angebote, schulen die Anwender im Umgang mit den Systemen, analysieren Probleme und Störungen und erarbeiten entsprechende Lösungsmöglichkeiten. Darüber hinaus führen sie Qualifizierungsmaßnahmen durch, um Anwendern erforderliches Expertenwissen zu vermitteln.


Im Rahmen der Profilgruppe „Customer Advisor“ werden im IT-Weiterbildungssystem drei Profile bzw. entsprechende Qualifikationen angeboten:

IT Sales Advisor (IT-Vertriebsbeauftragte/r)
IT-Vertriebsbeauftragte sind im Verkauf beschäftigt und betreiben daher intensive Kundenpflege. Sie analysieren die Wünsche und Bedarfe des Kunden in Bezug auf IT-Systeme von der Software bis hin zu kompletten PC-Systemen. Dabei präsentieren sie zunächst das Leistungsangebot und erstellen bedarfsgerechte Lösungsvorschläge sowie konkrete Angebote. Nach dem erfolgreichen Verkauf betreuen sie den Kunden auch weiterhin und stehen bei Testphasen und Problemen zur Verfügung. IT-Vertriebsbeauftragte arbeiten im Spannungsfeld zwischen Kundenzufriedenheit und Umsatzzielen.

IT Service Advisor (IT-Kundenbetreuer/in)
Kundenanfragen, Fehlermeldungen und Reklamationen sind das tägliche Brot eines IT-Kundenbetreuers. Im Rahmen der Analyse und Behebung technischer Probleme setzen IT-Kundenbetreuer Sicherheitskonzepte um, werten die Ausgaben automatischer Kontrollen aus und treten mit den Betroffenen im Falle von Störungen in Kontakt. Zu Ihren Aufgaben gehören neben der direkten Problemlösung auch Dokumentationstätigkeiten bezüglich der eingegangenen Störungsmeldungen und Anfragen sowie der ergriffenen Maßnahmen. Auf Basis dieser Daten arbeiten sie an der Verbesserung der Systeme mit und können die Kunden zielgenauer in den Anwendungen schulen.

IT Trainer (IT-Trainer/in)
IT-Trainer arbeiten zumeist in der beruflichen Erwachsenenbildung oder in Softwareberatungsfirmen und schulen Anwender und Kunden zielgenau im Rahmen von IT-Qualifizierungsprogrammen. Dabei entwerfen sie die Schulungskonzepte selbst, kalkulieren deren Umsetzung und reagieren auf auftretende Konflikte und Probleme. Sie achten dabei darauf, dass die erworbenen Kompetenzen gesichert und verwertet werden können. Sie werten abgeschlossene Qualifizierungen aus und entwickeln Maßnahmen zur Sicherung und Steigerung der Qualität des Bildungsangebots.

Anforderungsprofil
•    Technisches Verständnis
•    Fachübergreifende Kenntnisse im IT-Bereich
•    Systematische und methodische Vorgehensweise
•    Freude am Umgang mit Kunden
•    Dialogfähigkeit und Freundlichkeit
•    Sprachgewandtheit
•    Lehrfähigkeit
•    Selbstmanagement

Nachweis der notwendigen Qualifikationen
Die erforderlichen Kenntnisse eines Customer Advisors können mittels eines mehrwöchigen Lehrgangs erworben und durch ein Zeugnis der IHK, ein Zertifikat einer Personalzertifizierungseinrichtung gemäß DIN EN ISO/IEC 17024 oder das Lehrgangszertifikat nachgewiesen werden. Alternativ genügt bei entsprechender Berufserfahrung aber auch eine Bescheinigung des Arbeitgebers, die Art und Umfang der relevanten Tätigkeiten und Kenntnisse abbildet.


​2.3 Coordinator

​Tätigkeitsprofil
Koordinatoren sorgen dafür, dass IT-Projekte zum Erfolg gebracht werden. Sie übernehmen Überwachungsfunktionen und behalten stets das Ziel im Auge. Auf der Grundlage dieses Ziels prüfen Sie die Machbarkeit und entwickeln Strategien, wie die Wünsche des Kunden effizient und unter wirtschaftlichen Aspekten akzeptabel realisiert werden können. Neben fundierten Fachkenntnissen zeichnen Koordinatoren vor allem ihr Organisationstalent und ihr Qualitätsbewusstsein aus.


Das IT-Weiterbildungssystem sieht im Rahmen der Weiterbildung zum IT-Specialist „Coordinator“ drei Einzelprofile vor:

IT Project Coordinator (IT-Projektkoordinator/in)
Die Aufgabe von Projektkoordinatoren im IT-Bereich ist es, dafür zu sorgen, dass Entwicklungsprozesse so durchgeführt werden, sodass sie den Wünschen des Kunden entsprechen und innerhalb des vorgegebenen Rahmens bleiben. Um reibungslose Arbeitsabläufe zu gewährleisten, erarbeiten sie zunächst auf der Basis der konkreten Zielsetzungen die Grundzüge und Vorgehensweisen des Prozesses. Neben den informationstechnischen Aspekten achten Sie dabei auch auf Wirtschaftlichkeit, betriebsbedingte Eigenheiten sowie sicherheitstechnische Belange und achten auf Zeit- und Ressourcenplanung. Sie stehen dabei im Kontakt mit dem Kunden sowie den beteiligten Fachabteilungen.

IT Quality Management Coordinator (IT-Qualitätssicherungskoordinator/in)
Qualitätssicherungskoordinatoren sind Teil des betrieblichen Qualitätsmanagementsystems und sorgen dafür, dass Qualitätsziele und -anforderungen festgelegt und eingehalten werden. Sie arbeiten dazu eng mit den involvierten Fachabteilungen zusammen. Sie erarbeiten entsprechende Konzepte sowie Strukturen zur Überwachung der Qualitätsaspekte bei Geschäftsprozessen, Produkten und Dienstleistungen. Sie dokumentieren entsprechend den Vorgaben, bereiten Audits vor, begleiten diese und leiten im Nachgang notwendige Korrekturmaßnahmen ein. Durch interne Reviews und Schulungen sorgen sie dafür, dass das Qualitätsbewusstsein aufrechterhalten wird.

IT Security Coordinator (IT-Sicherheitskoordinator/in)
Vor dem Hintergrund einer wachsenden Bedrohungslage im IT-Bereich führen IT-Sicherheitskoordinatoren Kunden- und Unternehmensberatungen in allen Fragen zur IT-Sicherheit durch. Vor Ort ermitteln sie vorhandene Sicherheitslücken und -risiken und erarbeiten Sicherheitskonzepte zu deren Behebung. Damit einhergehend erstellen sie bedarfsgerechte und auf den Kunden zugeschnittene Richtlinien und Vorschriften. Sicherheitskoordinatoren sind Experten in den gesetzlichen Vorschriften sowie in den jeweiligen technischen Standards und berücksichtigen wirtschaftliche Aspekte bei der Planung der entsprechenden Lösungen. Sie begleiten den Prozess der Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen, prüfen deren Funktion und schulen die Anwender im Umgang damit.

Anforderungsprofil
•    Organisationstalent
•    Eigenverantwortung und Selbstmanagement
•    Strukturierte und systematisch-methodische Vorgehensweise
•    Qualitätsbewusstsein
•    Ergebnisorientiertes Handeln
•    Analytisches Denken
•    Planungsverhalten
•    Gewissenhaftigkeit

Nachweis der notwendigen Qualifikationen
Die erforderlichen Kenntnisse eines Coordinators können mittels eines mehrwöchigen Lehrgangs erworben und durch ein Zeugnis der IHK, ein Zertifikat einer Personalzertifizierungseinrichtung gemäß DIN EN ISO/IEC 17024 oder das Lehrgangszertifikat nachgewiesen werden. Alternativ genügt bei entsprechender Berufserfahrung aber auch eine Bescheinigung des Arbeitgebers, die Art und Umfang der relevanten Tätigkeiten und Kenntnisse abbildet.


​2.4 Software und Solution Developer

​Tätigkeitsprofil
Software und Solution Developer setzen sich mit der direkten Umsetzung von Kundenwünschen im Bereich Software und digitale Medien auseinander. Kundenorientierung spielt daher in dieser Spezialisierung eine wichtige Rolle. Neben Expertenwissen ist zudem Kreativität entscheidend, da die erarbeiteten Lösungen individuell und unkonventionell sein und neben einer völligen Neukonzeption häufig auch eine Optimierung und Entwicklung bereits bestehender Lösungen darstellen können. Sie führen zudem Funktionalitätstests durch, um Schwachstellen in bestehenden Systemen zu identifizieren und die erfolgreiche Integration der entwickelten IT-Lösung ins System zu überprüfen. Software und Solution Developer müssen Ihre Arbeitsschritte sorgfältig dokumentieren, um stets eine hohe Arbeitsqualität gewährleisten zu können.


Zum Profilbereich des IT Specialists „Software und Solution Developer“ im Rahmen IT-Weiterbildungssystems gehören vier Einzelprofile:

Digital Media Developer (Entwickler/in digitale Medien)
Digital Media Developer befassen sich in verantwortungsvoller Position mit der auf die Kundenwünsche zugeschnittenen Konzeption und kreativen Umsetzung digitaler Medien. Sie erstellen in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden ein entsprechendes Konzept und bereiten die Realisierung des Entwicklungsprojekts vor. Zum Abschluss eines Projekts stellen sie das Produkt dem Kunden vor und weisen die Anwender in dessen Nutzung ein.

IT-Solution Developer (Lösungsentwickler/in)
IT-Solution Developer erarbeiten im Kundenauftrag ergebnisorientierte IT-Lösungen in Bereichen wie Wissensmanagement, E-Marketing, Logistik- oder Netzwerktechnik. Sie verknüpfen dabei die für das jeweilige Anwendungsgebiet spezifischen Anforderungen mit den Besonderheiten zu deren Umsetzung. Dazu gehören u. a. technische Standards, Qualitätsanforderungen und Wirtschaftlichkeitsvorgaben. Der Tätigkeitsbereich umfasst alle Schritte von der Konzeptionierung bis hin zur Auslieferung an den Kunden.

IT-Tester/in
IT-Tester begleiten den Entwicklungsprozess von Software- und Hardware-Projekten durch begleitende Tests auf den Feldern Systemanalyse und ‑entwicklung sowie Produktion. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, in enger Zusammenarbeit mit Systementwicklern und Kunden entsprechende Teststrategien, -umgebungen und -designs zu entwerfen und manuelle sowie automatisierte Tests durchzuführen. Dabei erstellen sie Test- und Fehlerprotokolle, kategorisieren entdeckte Fehler nach deren Auswirkung auf die Systemfunktionalität und führen Konfigurations- und Wartungsarbeiten an der jeweiligen Testumgebung durch.

Software Developer (Softwareentwickler/in)
Software Developer sind für die Umsetzung eines Systementwurfs in funktionsfähige Anwendungen und Softwarebausteine (z. B. Datenbanken) zuständig. Dazu analysieren sie die spezifischen Bedürfnisse, entwickeln das Produkt und implementieren dieses in die bestehenden Strukturen des Kunden.

Anforderungsprofil
•    Beherrschen verschiedener Programmiersprachen (C++, Java)
•    Eigenverantwortung und Selbstmanagement
•    Dialogfähigkeit und Kundenorientierung
•    Systematisch-methodische Vorgehensweise
•    Ergebnisorientiertes Handeln
•    Analytisches Denken
•    Konzeptionsstärke
•    Problemlösungsfähigkeit

Nachweis der notwendigen Qualifikationen
Die erforderlichen Kenntnisse eines Software und Solution Developers können mittels eines mehrwöchigen Lehrgangs erworben und durch ein Zeugnis der IHK, ein Zertifikat einer Personalzertifizierungseinrichtung gemäß DIN EN ISO/IEC 17024 oder das Lehrgangszertifikat nachgewiesen werden. Alternativ genügt bei entsprechender Berufserfahrung aber auch eine Bescheinigung des Arbeitgebers, die Art und Umfang der relevanten Tätigkeiten und Kenntnisse abbildet.


​2.5 Technician

​Tätigkeitsprofil
IT-Techniker arbeiten mit den aktuellsten technischen Entwicklungen und kennen sich mit den Vor-und Nachteilen der unterschiedlichen Soft- und Hardware-Komponenten aus. Sie sind gefragt, wenn darum geht, neue Module eines IT-Systems zu beschaffen und zu installieren sowie die bestehenden Anlagen zu warten und auf Schwachstellen zu überprüfen. Im Rahmen dieser Tätigkeit fungieren sie für den Kunden immer auch als Berater und erarbeiten Vorschläge, welche technischen Lösungen für einen Kundenwunsch am besten geeignet sind, um reibungslose Arbeitsabläufe zu gewährleisten,, und wie mit Störungen des Systems umgegangen werden soll. Neben der direkten Arbeit mit der Technik führen IT-Techniker Anwender- und Kundenschulungen durch.


Im Rahmen des IT-Weiterbildungssystems umfasst die Spezialisierung zum IT-Specialist „Technician“ drei Einzelprofile:

Component Developer (Komponentenentwickler/in)
Komponentenentwickler befassen sich mit den Details der elektronischen Bestandteile eines IT-Systems (Bauteile, systembezogene Software und Testsysteme). Dazu gehören neben der Beschaffung und Integration ins bestehende System auch Programmierarbeiten und der technische Entwurf von Leiterbahnen, Schaltungen und Schaltungsträgern. Komponentenentwickler testen Ihre Entwürfe zunächst im Testlabor und setzen diese anschließend vor Ort beim Kunden um. Im Rahmen der Tätigkeit ist es wichtig, dass alle Arbeitsschritte nachvollziehbar dokumentiert und Produktionsunterlagen zusammengestellt werden.

Industrial IT Systems Technician (Industriesystemtechniker/in)
Automatisierte Fertigungsprozesse in industriellen Umgebungen sind das Hauptarbeitsgebiet eines Industriesystemtechnikers. Im Rahmen der Planung, Umsetzung und Überwachung dieser Prozesse, zu denen auch Robotersysteme gehören, untersuchen Sie die Einflüsse äußerer Umgebungsfaktoren, analysieren potenzielle Schwachstellen und führen die Programmierung durch. Für den optimalen Betrieb der Anlagen leiten Sie Performance-Tests, entwickeln Sicherheitskonzepte, Richtlinien und Betriebsanweisungen und schulen das Bedienpersonal.
 
Security Technician (IT-Sicherheitstechniker/in)
IT-Sicherheitstechniker befassen sich im Auftrag des Kunden mit Sicherheitslösungen für die vorhandene IT-Struktur. Sie analysieren den Sicherheitsbedarf vor Ort, führen Funktionstests und Schulungen der umgesetzten Sicherheitslösungen durch und beheben Fehler. Da die Sicherheitsmaßnahmen Teil des Gebäudemanagements sind, müssen sich IT-Sicherheitstechniker mit den räumlichen und organisatorischen Begebenheiten vor Ort auseinandersetzen. Darüber hinaus klassifizieren sie IT-Anlagen gemäß vorgegebener Richtlinien und sorgen für einen Grundschutz der Räumlichkeiten auf Basis gesetzlicher Vorgaben.
 
Anforderungsprofil
•    Technisches Verständnis
•    Eigenverantwortung und Selbstmanagement
•    Konzeptionsstärke
•    Systematisch-methodische Vorgehensweise
•    Ergebnisorientiertes Handeln
•    Analytisches Denken
•    Problemlösungsfähigkeit
•    Interesse an der Arbeit gemäß gesetzlicher Vorgaben und Richtlinien

Nachweis der notwendigen Qualifikationen
Die erforderlichen Kenntnisse eines IT-Technikers können mittels eines mehrwöchigen Lehrgangs erworben und durch ein Zeugnis der IHK, ein Zertifikat einer Personalzertifizierungseinrichtung gemäß DIN EN ISO/IEC 17024 oder das Lehrgangszertifikat nachgewiesen werden. Alternativ genügt bei entsprechender Berufserfahrung aber auch eine Bescheinigung des Arbeitgebers, die Art und Umfang der relevanten Tätigkeiten und Kenntnisse abbildet.


​3. Operative Professionals


​3.1 Geprüfte/r IT-Entwickler/in (IT Systems Manager)

​Die Zertifizierung zum Geprüften IT-Entwickler ist eine Aufstiegsfortbildung gemäß der IT-Fortbildungsverordnung und entspricht der Qualifikationsstufe eines Meisters.

Tätigkeitsprofil
IT-Entwickler sind die technischen Leiter eines Entwicklungsprojekts für Softwareanwendungen auf operativer Ebene. Sie planen in enger Absprache mit dem Kunden die Entwicklung eines Systems unter Beachtung der Budgetvorgaben von der Systemanalyse bis hin zur Abnahme durch den Kunden. Im Rahmen ihrer Projektleitungsaufgaben betreiben IT-Entwickler Projekt-Controlling und Risikomanagement, planen den Personalbedarf und organisieren Qualifizierungsmaßnahmen.


Wichtige Themengebiete im Tätigkeitsbereich eines IT-Entwicklers sind u. a. Cloud-Computing, Big Data und Virtual Reality. Auch Datensicherheit und der Schutz vor Cyberkriminalität sind wichtige Arbeitsschwerpunkt, da diese Aspekte für Unternehmen und Behörden immer wichtiger werden. Die technische Weiterentwicklung auf diesen Feldern ist enorm. IT-Entwickler müssen stets den aktuellen aber auch den zukünftigen Stand der Technik im Auge behalten und auf wechselnde Marktverhältnisse reagieren, da die von ihnen entwickelten Lösungen innovativ, technisch optimal und marktgerecht sein müssen. Dabei kommt es ebenso darauf an, ein gutes Verständnis für die Anforderungen des Kunden zu entwickeln und darauf aufbauend passende Lösungen und Alternativen zu designen.


IT-Entwickler können sich innerhalb Ihrer Organisation als Führungskräfte etablieren. Dann fallen ihnen über die fachlichen Tätigkeiten hinaus Aufgaben in der Mitarbeiterführung und im Personalmanagement zu. Hierzu gehören die Ermittlung des Personalbedarfs, das Führen von Einstellungsgesprächen sowie die Gestaltung von Arbeits- und Ausbildungsverträgen. Darüber hinaus müssen Qualitätskonzepte erstellt und umgesetzt, Mitarbeiter mittels moderner Führungsmethoden motiviert und Konflikte gelöst werden. Da die Qualifizierungsstufe des Operative Professionals der eines Meisters entspricht, sind sie zudem für die Betreuung von Auszubildenden im IT-Bereich zuständig.

Der Bedarf an qualifizierten IT-Entwicklern ist hoch, die Arbeitslosenquote gering. IT-Entwickler finden Beschäftigung in Unternehmen aller Wirtschaftsbranchen. Auch im Öffentlichen Dienst, bei Verbänden und Organisationen sind entsprechende Stellenangebote ausgeschrieben.

Anforderungsprofil
•    Gute organisatorische Fähigkeiten
•    Wirtschaftliches Denken
•    Kundenorientiertes Denken
•    Eigenverantwortung und Selbstmanagement
•    Konzeptionsstärke
•    Kommunikationsstärke
•    Systematisch-methodische Vorgehensweise
•    Ergebnisorientiertes Handeln
•    Analytisches Denken
•    Problemlösungsfähigkeit
•    Teamfähigkeit

Voraussetzungen für den Erwerb des IHK-Zertifikats
Prinzipiell können sich sowohl zertifizierte IT Specialists, Hochschulabsolventen mit IT-Studium aber auch praxiserfahrene Seiteneinsteiger zum Operative Professional zertifizieren lassen. Für den Seiteneinstieg müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
•    Erwerb eines berufsqualifizierenden Abschlusses außerhalb des IT-Bereichs und mindestens einjährige IT-Berufspraxis
•    Ohne berufsqualifizierenden Abschluss: mindestens vierjährige IT-Berufspraxis als Fachkraft
•    Besitz eines CompTIA-Zertifikats (Linux+, Security+, Network+, etc.)

Vorbereitung auf die Zertifizierung
Verschiedene Bildungsträger bieten Vorbereitungslehrgänge an, in denen die notwendigen Kenntnisse zum Erwerb des Zertifikats für das Spezialistenprofil vermittelt werden. Der Abschluss eines solchen Lehrgangs erfüllt i. d. R. die Voraussetzungen zur Prüfung zum Operative Professional. Die Teilnahme an einem solchen Lehrgang ist jedoch nicht unbedingt erforderlich und kann durch adäquate Berufspraxis ersetzt werden (s. o.), die durch entsprechende Arbeitszeugnisse oder Bescheinigungen eines Arbeitgebers bestätigt sein sollte.

Zertifizierung durch die IHK
Die Zertifizierung als Geprüfte/r IT-Entwickler/in erfolgt nach DIN EN ISO 17024. Dabei wird die Kompetenz für dieses Profil über die Durchführung und die prozessorientierte Dokumentation eines auf die Spezialisierung zugeschnittenen Projekts nachgewiesen. Vor Beginn des Projekts muss dieses zunächst definiert werden und die Projektplanung gemeinsam mit allen anderen erforderlichen Unterlagen bei einer akkreditierten Zertifizierungsstelle eingereicht werden. Nach Abschluss des Projekts muss dessen Dokumentation ebenfalls bei der Zertifizierungsstelle eingereicht und dort geprüft werden. Wird diese Prüfung bestanden, wird das international anerkannte Zertifikat ausgestellt. Es hat eine Gültigkeit von fünf Jahren.


​3.2  Geprüfte/r IT-Projektleiter/in (IT Business Manager)

​Die Zertifizierung zum Geprüften IT-Projektleiter ist eine Aufstiegsfortbildung gemäß der IT-Fortbildungsverordnung und entspricht der Qualifikationsstufe eines Meisters.

Tätigkeitsprofil
IT-Projektleiter sind die zentrale Schnittstelle zwischen Anwendungsentwicklung und Anwendern. Sie leiten selbstständig und eigenverantwortlich informationstechnische Entwicklungsprojekte zu unterschiedlichsten IT-Themenbereichen, die sowohl betriebsintern als auch im Auftrag eines externen Kunden durchgeführt werden können. Dabei liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit in erster Linie auf Projektmanagement und -controlling. Sie planen auf der Basis eines vorgegebenen Projektziels selbstständig Meilensteine der Zielerreichung sowie die dafür notwendigen Arbeitspakete und koordinieren die beteiligten Projektteammitglieder und externen Dienstleister. Darüber hinaus sind sie für die Kommunikationsstrategie nach innen und außen zuständig, um einen reibungslosen Ablauf des Projekts zu ermöglichen. IT-Projektleiter tragen dabei die Verantwortung für den Fortschritt des Projekts und müssen sowohl Zeitplan als auch Budget ständig im Blick haben.
IT-Projektmanager müssen daher in der Lage sein, die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen den beteiligten Fachabteilungen zu steuern und zu optimieren, sowie dazu zu sorgen, dass alle benötigten Informationen zum richtigen Zeitpunkt an die richtigen Empfänger verteilt werden. Als unternehmensinterne Ansprechpartner organisieren und leiten Sie Projektteammeetings, führen Protokolle und repräsentieren das Projekt nach innen und außen.


Je erfahrener ein Projektleiter ist, desto größer wird sein Spielraum für das Treffen eigener fachlicher und organisatorischer Entscheidungen werden.
Zum Abschluss eines Projekts erstellen IT-Projektleiter Abschlussberichte und Nachkalkulationen und präsentieren das Ergebnis bei Kunden und anderen Stakeholdern. Indem bei externen Entwicklungsprojekten Kundenkontakte auch über den Projektabschluss hinaus weitergepflegt werden, unterstützen IT-Projektleiter Vertrieb und Marketing und können gegebenenfalls weitere Projektaufträge akquirieren.


IT-Projektleiter können sich über die fachliche Leitung von Projekten hinaus innerhalb Ihrer Organisation als Führungskräfte etablieren. Dabei fallen ihnen zusätzlich Aufgaben in der Mitarbeiterführung und im Personalmanagement zu. Hierzu gehören die Ermittlung des Personalbedarfs, das Führen von Einstellungsgesprächen sowie die Gestaltung von Arbeits- und Ausbildungsverträgen. Darüber hinaus müssen Qualitätskonzepte erstellt und umgesetzt, Mitarbeiter mittels moderner Führungsmethoden motiviert und Konflikte gelöst werden. Da die Qualifizierungsstufe des Operative Professionals der eines Meisters entspricht, sind sie zudem für die Betreuung von Auszubildenden im IT-Bereich zuständig.

Aufgrund der immer weiter fortschreitenden Digitalisierung von Arbeitsprozessen in der Wirtschaft ist der Bedarf an qualifizierten IT-Projektleitern hoch und die Arbeitslosenquote gering. IT-Projektleiter finden Beschäftigung in Industrieunternehmen aller Wirtschaftsbranchen, in denen IT-Entwicklungsprojekte vorangetrieben werden, vor allem aber bei Anbietern für Softwareberatung und -entwicklung, Herstellern von Datenverarbeitungs-Hardware und bei Datenverarbeitungsdiensten sowie in der Telekommunikationsbranche. Auch Ingenieurbüros für technische Fachplanung und universitäre Rechenzentren kommen als potenzielle Arbeitgeber infrage.

Anforderungsprofil
•    Sehr gute organisatorische Fähigkeiten
•    Selbstständigkeit und Eigenverantwortung
•    Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft
•    Wirtschaftliches Denken
•    Kundenorientierung
•    Konzeptionsstärke
•    Kommunikationsstärke
•    Ergebnisorientiertes Handeln
•    Problemlösungsfähigkeit
•    Teamfähigkeit
 
Voraussetzungen für den Erwerb des IHK-Zertifikats
Prinzipiell können sich sowohl zertifizierte IT Specialists, Hochschulabsolventen mit IT-Studium aber auch praxiserfahrene Seiteneinsteiger zum Operative Professional zertifizieren lassen. Für den Seiteneinstieg müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
•    Erwerb eines berufsqualifizierenden Abschlusses außerhalb des IT-Bereichs und mindestens einjährige IT-Berufspraxis
•    Ohne berufsqualifizierenden Abschluss: mindestens vierjährige IT-Berufspraxis als Fachkraft
•    Besitz eines CompTIA-Zertifikats (Linux+, Security+, Network+, etc.)

Vorbereitung auf die Zertifizierung
Verschiedene Bildungsträger bieten Vorbereitungslehrgänge an, in denen die notwendigen Kenntnisse zum Erwerb des Zertifikats für das Spezialistenprofil vermittelt werden. Der Abschluss eines solchen Lehrgangs erfüllt i. d. R. die Voraussetzungen zur Prüfung zum Operative Professional. Die Teilnahme an einem solchen Lehrgang ist jedoch nicht unbedingt erforderlich und kann durch adäquate Berufspraxis ersetzt werden (s. o.), die durch entsprechende Arbeitszeugnisse oder Bescheinigungen eines Arbeitgebers bestätigt sein sollte.

Zertifizierung durch die IHK
Die Zertifizierung als Geprüfte/r IT-Projektleiter/in erfolgt nach DIN EN ISO 17024. Dabei wird die Kompetenz für dieses Profil über die Durchführung und die prozessorientierte Dokumentation eines auf die Spezialisierung zugeschnittenen Projekts nachgewiesen. Vor Beginn des Projekts muss dieses zunächst definiert werden und die Projektplanung gemeinsam mit allen anderen erforderlichen Unterlagen bei einer akkreditierten Zertifizierungsstelle eingereicht werden. Nach Abschluss des Projekts muss dessen Dokumentation ebenfalls bei der Zertifizierungsstelle eingereicht und dort geprüft werden. Wird diese Prüfung bestanden, wird das international anerkannte Zertifikat ausgestellt. Es hat eine Gültigkeit von fünf Jahren.


​3.3 Geprüfte/r IT-Berater/in (IT Business Consultant)

​Die Zertifizierung zum Geprüften IT-Berater ist eine Aufstiegsfortbildung gemäß der IT-Fortbildungsverordnung und entspricht der Qualifikationsstufe eines Meisters.

Tätigkeitsprofil
IT-Berater sind in einer sich schnell weiterentwickelnden Welt der Informations- und Telekommunikationstechnologie wichtige und gefragte Ansprechpartner. Sie analysieren im Auftrag eines Kunden dessen IT-Systeme und ermitteln Veränderungspotenzial hinsichtlich technischer und wirtschaftlicher Gesichtspunkte. Dies kann sowohl die Einführung eines Dokumentenmanagement-Systems auf Basis gesetzlicher Vorgaben sein, aber auch die Optimierung der Nutzung sozialer Medien im Bereich des Marketings betreffen.
Auf Basis ihrer Analyse beraten sie den Kunden umfassend, erarbeiten passgenaue Lösungsvorschläge und erstellen entsprechende Angebote zur Umsetzung dieser Lösungen. Während der Umsetzung eines solchen IT-Projekts organisieren sie im Kundenauftrag alle notwendigen Arbeitsschritte und überwachen deren Umsetzung. Dabei informieren sie den Kunden rechtzeitig über den Projektfortschritt und notwendige Änderungen im geplanten Verlauf. Nachdem das IT-Projekt erfolgreich realisiert wurde, führen sie Qualitätsprüfungen durch und übergeben das Projekt an den Kunden.


Eine erfolgreiche Beratungstätigkeit sichert die langfristige Bindung eines Kunden und trägt damit zur Akquise neuer Beratungsaufträge bei.
IT-Berater können neben Ihrer fachlichen Funktion Führungsaufgaben übernehmen und in Mitarbeiterführung und im Personalmanagement tätig werden. Dazu gehören neben der Ermittlung des Personalbedarfs auch das Führen von Einstellungsgesprächen sowie die Gestaltung von Arbeits- und Ausbildungsverträgen. Im Rahmen Ihrer Leitungsfunktion müssen sie zudem in der Lage sein, Mitarbeiter zu motivieren, Konflikte im Team zu lösen und stets für die Einhaltung hoher Qualitätsmaßstäbe sorgen. Da die Qualifizierungsstufe des Operative Professionals der eines Meisters entspricht, sind sie zudem für die Betreuung von Auszubildenden im IT-Bereich zuständig.

IT-Berater finden in erster Linie Beschäftigung bei IT-Beratungsunternehmen. Aber auch in großen Wirtschaftsunternehmen, die mit den wachsenden Herausforderungen der IT-Welt konfrontiert sind, sind IT-Berater gefragt. Darüber hinaus sind Öffentlicher Dienst, Verbände und Organisationen potenzielle Arbeitgeber.

Anforderungsprofil
•    Sehr gute Fachkenntnisse
•    Interesse an den Entwicklungen in der IT-Welt
•    Freude an beratenden Tätigkeiten
•    Kundenorientierung
•    Überzeugungskraft
•    Wirtschaftliches Denken
•    Konzeptionsstärke
•    Kommunikationsstärke
•    Ergebnisorientiertes Handeln
•    Problemlösungsfähigkeit

Voraussetzungen für den Erwerb des IHK-Zertifikats
Prinzipiell können sich sowohl zertifizierte IT Specialists, Hochschulabsolventen mit IT-Studium aber auch praxiserfahrene Seiteneinsteiger zum Operative Professional zertifizieren lassen. Für den Seiteneinstieg müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
•    Erwerb eines berufsqualifizierenden Abschlusses außerhalb des IT-Bereichs und mindestens einjährige IT-Berufspraxis
•    Ohne berufsqualifizierenden Abschluss: mindestens vierjährige IT-Berufspraxis als Fachkraft
•    Besitz eines CompTIA-Zertifikats (Linux+, Security+, Network+, etc.)

Vorbereitung auf die Zertifizierung
Verschiedene Bildungsträger bieten Vorbereitungslehrgänge an, in denen die notwendigen Kenntnisse zum Erwerb des Zertifikats für das Spezialistenprofil vermittelt werden. Der Abschluss eines solchen Lehrgangs erfüllt i. d. R. die Voraussetzungen zur Prüfung zum Operative Professional. Die Teilnahme an einem solchen Lehrgang ist jedoch nicht unbedingt erforderlich und kann durch adäquate Berufspraxis ersetzt werden (s. o.), die durch entsprechende Arbeitszeugnisse oder Bescheinigungen eines Arbeitgebers bestätigt sein sollte.

Zertifizierung durch die IHK
Die Zertifizierung als Geprüfte/r IT-Berater/in erfolgt nach DIN EN ISO 17024. Dabei wird die Kompetenz für dieses Profil über die Durchführung und die prozessorientierte Dokumentation eines auf die Spezialisierung zugeschnittenen Projekts nachgewiesen. Vor Beginn des Projekts muss dieses zunächst definiert werden und die Projektplanung gemeinsam mit allen anderen erforderlichen Unterlagen bei einer akkreditierten Zertifizierungsstelle eingereicht werden. Nach Abschluss des Projekts muss dessen Dokumentation ebenfalls bei der Zertifizierungsstelle eingereicht und dort geprüft werden. Wird diese Prüfung bestanden, wird das international anerkannte Zertifikat ausgestellt. Es hat eine Gültigkeit von fünf Jahren.


​3.4 Geprüfte/r IT-Ökonom/in (IT Marketing Manager)

​Die Zertifizierung zum Geprüften IT-Berater ist eine Aufstiegsfortbildung gemäß der IT-Fortbildungsverordnung und entspricht der Qualifikationsstufe eines Meisters.

Tätigkeitsprofil
IT-Ökonomen sind für die Erstellung und Entwicklung von Marketing-, Vertriebs- und Beschaffungskonzepten im IT-Bereich zuständig. Sie leiten die Vermarktung von IT-Produkten und -Dienstleistungen, sind aber auch für deren Beschaffung im eigenen Unternehmen zuständig. Zu diesem Zweck analysieren sie Daten zu Märkten und Kunden, entwerfen Konzeptpräsentationen, bauen Kontakt zu Kunden und Vertriebspartnern auf und bereiten unter wirtschaftlichen Aspekten strategische Entscheidungsprozesse für das Management vor.
Im Rahmen des Marketings akquirieren IT-Ökonomen Projekte, kalkulieren deren Kosten und erstellen auf dieser Basis Dienstleistungsangebote für die Kunden. Bei internen Projekten prüfen sie zudem Finanzierungsstrategien und mögliche Projektalternativen und beraten die Entscheidungsträger. Wurde ein Auftrag für die Realisierung eines Projekts erteilt, sind IT-Ökonomen auch im Projektmanagement involviert, stellen kompetente Projektteams zusammen und leiten diese auch.


Neben ihrer fachlichen Funktion können IT-Ökonomen auch als Führungskräfte tätig sein und in Mitarbeiterführung und im Personalmanagement aktiv werden. Dazu gehören neben der Ermittlung des Personalbedarfs auch das Führen von Einstellungsgesprächen sowie die Gestaltung von Arbeits- und Ausbildungsverträgen. Im Rahmen dieser Leitungsfunktion müssen sie in der Lage sein, Mitarbeiter zu motivieren, Konflikte im Team zu lösen und stets für die Einhaltung hoher Qualitätsmaßstäbe zu sorgen. Da die Qualifizierungsstufe des Operative Professionals der eines Meisters entspricht, sind sie zudem für die Betreuung von Auszubildenden im IT-Bereich zuständig.

Die Berufsaussichten im IT-Bereich sind günstig. IT-Ökonomen werden vor allem von Unternehmen gesucht, die in der Softwareberatung und -entwicklung tätig sind oder Hardware zur Datenverarbeitung herstellen. Auch Unternehmensberatungen stellen IT-Ökonomen ein. Darüber hinaus kommen auch Ingenieurbüros für technische Fachplanung als Arbeitgeber infrage.

Anforderungsprofil
•    Wirtschaftliches und kaufmännisches Denken
•    Interesse an den Entwicklungen in der IT-Welt
•    Kundenorientierung
•    Überzeugungskraft
•    Konzeptionsstärke
•    Kommunikationsstärke
•    Genauigkeit und Sorgfalt
•    Ergebnisorientiertes Handeln
•    Problemlösungsfähigkeit
 
Voraussetzungen für den Erwerb des IHK-Zertifikats
Prinzipiell können sich sowohl zertifizierte IT Specialists, Hochschulabsolventen mit IT-Studium aber auch praxiserfahrene Seiteneinsteiger zum Operative Professional zertifizieren lassen. Für den Seiteneinstieg müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
•    Erwerb eines berufsqualifizierenden Abschlusses außerhalb des IT-Bereichs und mindestens einjährige IT-Berufspraxis
•    Ohne berufsqualifizierenden Abschluss: mindestens vierjährige IT-Berufspraxis als Fachkraft
•    Besitz eines CompTIA-Zertifikats (Linux+, Security+, Network+, etc.)

Vorbereitung auf die Zertifizierung
Verschiedene Bildungsträger bieten Vorbereitungslehrgänge an, in denen die notwendigen Kenntnisse zum Erwerb des Zertifikats für das Spezialistenprofil vermittelt werden. Der Abschluss eines solchen Lehrgangs erfüllt i. d. R. die Voraussetzungen zur Prüfung zum Operative Professional. Die Teilnahme an einem solchen Lehrgang ist jedoch nicht unbedingt erforderlich und kann durch adäquate Berufspraxis ersetzt werden (s. o.), die durch entsprechende Arbeitszeugnisse oder Bescheinigungen eines Arbeitgebers bestätigt sein sollte.

Zertifizierung durch die IHK
Die Zertifizierung als Geprüfte/r IT-Ökonom/in erfolgt nach DIN EN ISO 17024. Dabei wird die Kompetenz für dieses Profil über die Durchführung und die prozessorientierte Dokumentation eines auf die Spezialisierung zugeschnittenen Projekts nachgewiesen. Vor Beginn des Projekts muss dieses zunächst definiert werden und die Projektplanung gemeinsam mit allen anderen erforderlichen Unterlagen bei einer akkreditierten Zertifizierungsstelle eingereicht werden. Nach Abschluss des Projekts muss dessen Dokumentation ebenfalls bei der Zertifizierungsstelle eingereicht und dort geprüft werden. Wird diese Prüfung bestanden, wird das international anerkannte Zertifikat ausgestellt. Es hat eine Gültigkeit von fünf Jahren.


​4. Strategic Professionals


​4.1 Geprüfte/r Informatiker/in (IT Technical Engineer)

​Die Zertifizierung zum Geprüften Informatiker ist eine Aufstiegsfortbildung gemäß der IT-Fortbildungsverordnung und entspricht der Qualifikationsstufe eines universitären Masterabschlusses.

Tätigkeitsprofil
Geprüfte Informatiker tragen die Verantwortung für die technische Entwicklung des Unternehmens, in dem sie beschäftigt sind und sollen dessen IT-Geschäftsfelder strategisch langfristig im jeweiligen Marktsegment positionieren und unter Berücksichtigung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens weiterentwickeln. Mit den Verantwortlichkeiten eines Geprüften Informatikers einhergeht in der Regel eine führende Tätigkeit im mittleren und höheren Management als Abteilungs- oder Bereichsleiter, bis hin zum Geschäftsführer bzw. -inhaber.


Inhaltlich befassen sich Geprüfte Informatiker mit strategischen Entscheidungen, der Verwaltung und Verantwortung von Budgets, der Mitarbeiterführung und dem Personalmanagement, sowie der Gestaltung der Geschäftspolitik. Dabei koordinieren sie die Aktivitäten anderer (untergeordneter) Führungskräfte, präsentieren Technologieanalysen und übergeordnete Entwicklungspläne für das Unternehmen und leiten entsprechende Aktivitäten zu deren Umsetzung ein (z. B. die Einsetzung von Projektteams).

Anforderungsprofil
•    Unternehmerisches Denken und Handeln
•    Führungskompetenz
•    Verantwortungsbewusstsein
•    Entscheidungsfähigkeit
•    Fachlich-methodische Kompetenz
•    Soziale Kompetenz
•    Kommunikationsfähigkeit
•    Betriebswirtschaftliche Kenntnisse
•    Innovatives Denken
•    Hervorragende Branchenkenntnisse
•    Interkulturelle Kompetenz

Voraussetzungen für den Erwerb des IHK-Zertifikats
Um sich für den Erwerb des IHK-Zertifikats „Geprüfte/r Informatiker/in“ bewerben zu können, müssen die Bewerber
•    die IHK-Qualifizierung zu einem Profil der Operative Professionals erfolgreich abgeschlossen haben oder
•    erfolgreich ein IT-Studium absolviert haben und Kenntnisse in der Mitarbeiterführung nachweisen.
Darüber hinaus sind eine darauffolgende einschlägige zweijährige Berufserfahrung und Kenntnisse in der englischen Sprache nachzuweisen.
Alternativ ist die Zulassung zur Prüfung möglich, wenn auf Basis von Zeugnissen oder anderen Zertifikaten nachgewiesen werden kann, dass alle notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen erworben wurden.

Ablauf der IHK-Prüfung
Des Weiteren ist der Erwerb des Zertifikats „Geprüfte/r Wirtschaftsinformatiker/in“ an das Bestehen einer dreiteiligen Prüfung geknüpft, die zweimal jährlich im April und November angeboten wird. Die drei Prüfungsteile umfassen
a) eine Fallstudie zum Thema „strategische Prozesse“ mit anschließendem Fachgespräch
b) eine schriftliche Aufgabe zum Thema strategische Planung und Realisierung von Geschäftsprozessen in internationalen Zusammenhängen“ sowie
c) ein mündliches Prüfungsgespräch zum Thema „strategisches Personalmanagement“.


​4.2 Geprüfte/r Wirtschaftsinformatiker/in (IT Business Engineer)

​Die Zertifizierung zum Geprüften Wirtschaftsinformatiker ist eine Aufstiegsfortbildung gemäß der IT-Fortbildungsverordnung und entspricht der Qualifikationsstufe eines universitären Masterabschlusses.

Tätigkeitsprofil
Wirtschaftsinformatiker tragen in ihrem Unternehmen die Verantwortung für die kaufmännischen und organisatorischen Richtlinien, die wiederum die Grundlage für technische Entwicklungen oder die Entwicklung ganzer Geschäftsfelder darstellen. Sie entwickeln auf der Basis von marktanalytischen Daten langfristige Ideen und Strategien für die wirtschaftliche Entwicklung ihres Unternehmens im entsprechenden Marktsegment. Ihre Rolle im Unternehmen ist die einer Führungskraft im mittleren und höheren Management (z. B. Abteilungs- oder Bereichsleiter bis hin zum Geschäftsführer, bzw. -inhaber). Sie richten ihr Handeln ganz besonders auf die Wettbewerbsfähigkeit hin aus. Zu Ihren wichtigsten Handlungsfeldern innerhalb des Unternehmens, für das sie tätig sind, gehören Marketing und Vertrieb, Finanzbuchhaltung und Controlling sowie das Personalwesen. Dabei verhandeln und verantworten sie Budgets und koordinieren zudem Vertragsverhandlungen mit Kooperationspartnern im Rahmen strategischer Allianzen.

Anforderungsprofil
•    Unternehmerisches Denken und Handeln
•    Führungskompetenz
•    Verantwortungsbewusstsein
•    Entscheidungsfähigkeit
•    Fachlich-methodische Kompetenz
•    Soziale Kompetenz
•    Kommunikationsfähigkeit
•    Vertriebsstrategische Vorgehensweise
•    Sehr gute betriebs- und volkswirtschaftliche Kenntnisse
•    Personalmanagement
•    Kenntnisse in Controlling und Wirtschaftsrecht
•    Innovatives Denken
•    Hervorragende Branchenkenntnisse
•    Interkulturelle Kompetenz

Voraussetzungen für den Erwerb des IHK-Zertifikats
Um sich für den Erwerb des IHK-Zertifikats „Geprüfte/r Wirtschaftsinformatiker/in“ bewerben zu können, müssen die Bewerber
•    die IHK-Qualifizierung zu einem Profil der Operative Professionals erfolgreich abgeschlossen haben oder
•    erfolgreich ein IT-Studium absolviert haben und Kenntnisse in der Mitarbeiterführung nachweisen.
Darüber hinaus sind eine darauffolgende einschlägige zweijährige Berufserfahrung und Kenntnisse in der englischen Sprache nachzuweisen.
Alternativ ist die Zulassung zur Prüfung möglich, wenn auf Basis von Zeugnissen oder anderen Zertifikaten nachgewiesen werden kann, dass alle notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen erworben wurden.

Ablauf der IHK-Prüfung
Des Weiteren ist der Erwerb des Zertifikats „Geprüfte/r Wirtschaftsinformatiker/in“ an das Bestehen einer dreiteiligen Prüfung geknüpft, die zweimal jährlich im April und November angeboten wird. Die drei Prüfungsteile umfassen :
a) eine Fallstudie zum Thema „strategische Prozesse“ mit anschließendem Fachgespräch
b) eine schriftliche Aufgabe zum Thema strategische Planung und Realisierung von Geschäftsprozessen in internationalen Zusammenhängen“ sowie
c) ein mündliches Prüfungsgespräch zum Thema „strategisches Personalmanagement“.